CfP | movements | Open Call for Papers

movements. Journal for Critical Migration and Border Regime Studies widmet sich interdisziplinär den Bewegungen der Migration sowie den Versuchen, diese zu kontrollieren und zu regulieren. Die Zeitschrift verfolgt das Ziel, eine Migrations- und Grenzregimeforschung voranzutreiben, die selbstreflexiv und machtkritisch in das Wissensfeld der Migration interveniert. Im Sinne einer kritischen Gesellschaftsforschung will movements dazu beitragen, ein adäquates Verständnis der komplexen, heterogenen und machtförmigen Realitäten der Migration zu entwickeln und eine fundierte Kritik an den gegenwärtigen Formen der Regierung der Migration zu artikulieren.

Dies ist ein thematisch offener Call for Papers, ein Aufruf für wissenschaftliche Aufsätze, Interventionen, Rezensionen und Interviews, die im ersten Halbjahr 2024 in movements erscheinen sollen. Hierfür können ab sofort und bis zum 30. November 2023 Volltext-Beiträge an submit@movements-journal.org eingereicht werden.

Mit diesem Call wird die Zeitschrift für vielfältige Themen und Fragestellungen der kritischen Migrations-, Rassismus- und Grenzforschung geöffnet, auch für solche, die wir als Redaktion selbst womöglich nicht im Blick haben. Wir freuen uns deshalb über empirische und/oder theoretische Texte zu Themen aus den Bereichen Migration, Flucht, Grenzen und Rassismus in einem weiten Sinne, einschließlich Feldern wie den kritischen surveillance studies, der politischen Ökonomie, den Kämpfen der Migration, der Analyse von Migrationspolitiken, oder zur Untersuchung von Institutionen der Kontrolle im Allgemeinen.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der europäischen Migrationspolitik begrüßen wir ganz ausdrücklich Beiträge, die sich empirisch, analytisch und/oder theoretisch mit den jüngsten Verschärfungen der europäischen Migrations- und Grenzregime beschäftigen, verdichtet in den Plänen für ein ›Außengrenzverfahren‹, eine ›Krisen-Verordnung‹ und anderer Gesetzesvorschläge aus dem Neuen Migrations- und Asylpaket (New Pact on Migration and Asylum) der Europäischen Kommission.

Ein besonderes Format dieser Ausgabe wird die Sektion Forum sein, in der eine Reihe sehr kurzer, thesenartiger Debattentexte aus unterschiedlichen Perspektien auf eine gemeinsame Themenstellung reagieren. Thema des Forums werden ebenfalls die aktuellen Verschärfungen der europäischen Migrations- und Grenzpolitik sein. Wir laden dazu ein, kurze Beiträge von max. 8.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen, Fußnoten und Literatur) einzureichen, die in knapper, zugespitzter Form Antworten und Thesen zu u.a. den folgenden Fragen formulieren: Wie sind die politischen Entwicklungen um Außengrenzverfahren, Krisen-Verordnung usw. einzuschätzen? Was sind ihre politischen und gesellschaftlichen Ursachen zu diesem Zeitpunkt? Welche Folgen werden sie haben? Was bedeutet dies für eine kritische wissenschaftliche Praxis zu Migration und Grenzen in Europa?

Wir bitten um die Einreichung vollständiger Textentwürfe, die in fünf Kategorien fallen können.

  1. Akademische Artikel, die einem double-blind peer review unterzogen werden (max. 60.000 Zeichen; bei quellenintensiven Artikel kann das Literarverzeichnis nach Absprache länger sein).

  2. Interventionen, d.h. politische und theoriepolitische Positionspapiere in essayistischem Format (max. 30.000 Zeichen).

  3. Werkstattberichte aus laufenden oder abgeschlossenen Forschungsprojekten (kein Peer-Review) und Interviews (max. 30.000 Zeichen).

  4. Rezensionen (max. 8.000 Zeichen).

  5. Beiträge zur Sektion Forum (max. 8000 Zeichen).

Die Angaben zur maximalen Zeichenzahl beziehen sich auf den Text inkl. Leerzeichen, Fußnoten und Literatur. Texte können auf Englisch oder Deutsch verfasst sein, andere Sprachen auf Nachfrage. Das Verfahren nach Einreichung sieht vor, dass die Redaktion eine erste Einschätzung hinsichtlich des Potentials der Beiträge für movements vornimmt,. Akademische Artikel werden nach einer positiven Entscheidung in das double-blind peer review Verfahren gegeben. Kommentare und Änderungsvorschläge zu allen Textformen werden zwischen den Autor*innen und der Redaktion von movements in einem transparenten und konstruktivem Prozess kommuniziert. Die endgültige Entscheidung über die Annahme eines Textes liegt bei der Redaktion.

Alle Beiträge müssen bereits bei der Ersteinreichung das Stylesheet von movements beachten. Alle akademischen Artikel sollen in einem anonymisierten sowie einem nicht-anonymisierten Dokument eingereicht werden. Wir begrüßen auch Vorschläge für künstlerische Beiträge zur neuen Ausgabe.

Weitere Fragen und Einreichung von Beiträgen an: submit@movements-journal.org.

Weitere Informationen über das Journal und den Review-Prozess: http://movements-journal.org/issues/01.grenzregime/01.editorial.html.

Stylesheet und Hinweise zu den Textformen: http://movements-journal.org/redaktion/stylesheet.html.